Römer gesucht - Karolinger gefunden


War der römische Münzschatz nicht nur wegen seines isolierten Auftretens außerhalb des antiken Speyer noch ein reiner Zufallsfund, so sind wir bei der nun fortzuführenden Neu-Pflasterung des Hofes vorgewarnt. Anders als bei den Erdarbeiten im Vorjahr, bei denen keine Baubefunde bzw. auffällige Strukturen zu erkennen waren, treten 2009 bereits beim ersten Erdabtrag schon zahlreiche „Verfärbungen“ zutage. Darunter drei annähernd rechteckige Bodeneingriffe, von denen zwei schon bei Anlegen der „Plana“ (glatt „geputzte“ Oberflächen) reichlich Knochen und Scherben ergeben. Nach Ausweis der Keramik lassen sich diese Verfärbungen als karolingische “Grubenhütten“ interpretieren.

 

Zu diesem Fundkomplex gesellt sich Jahre später – jetzt wieder als Fundblitz aus heiterem Himmel - ein echtes „Kleinod“, das vor allem durch seinen ungewöhnlichen Fundort auf sich aufmerksam macht. Mit dem Los nur "zweiter" Finder zu sein, können wir - und der Silberling - gut leben.

 

Übrigens: Für Rechtschreibfehler auf Münzen übernehmen wir keine Verantwortung.


EXTRA MUROS SPIRENSES (außerhalb der Mauern Speyers)

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